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Artikel Wohnungspolitik

Wo ist die Farbe grün?

*** von Josef Bura ***

Seit Herbst letzten Jahres hat Hamburg seine neue politische Führung. Rot-grün statt rot-grau. Einige müssen ja daran Erwartungen geknüpft haben, sonst hätten sie nicht so gewählt. Auch WohnprojektinteressentInnen. Die Schonzeit ist vorbei. Was hat sich für Wohnprojekte verändert? Hat sich was verändert? Was muß jetzt getan werden, um rot-grün eine politische Gestaltungschance zu geben und die Zukunft der Wohngruppen zu sichern?

Ein Bedarf hat sich durchgesetzt

Die ersten Hamburger Wohngruppenprojekte sind in den 80er Jahren entstanden. In alten innenstadtnahen Stadtteilen haben zunächst Hausbesetzer mit öffentlicher Förderung abrißgefährdete Häuser wieder bewohnbar gemacht und mit neuem Leben … weiterlesen

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Artikel Wohnprojekte für besondere Zielgruppen Wohnprojekte Hamburg

Mit Rollstuhl im Wendebecken

*** Ein Erfahrungsbericht von Sabine Skalla und Carsten Dohse ***

Im ersten Hauseingang wohnen zehn vollzeitbetreute behinderte Frauen und Männer der Evangelischen Stiftung Alsterdorf (ESA), dann kommt der langgestreckte Mittelbau mit 21 Erwachsenen und acht Kindern von der Wohngruppe  „Domestos“ und schließlich „Wohntat“ mit  22 Erwachsenen und bald fünf Kindern. Das sind wir vom „Wendebecken“. Behinderte und nichtbehinderte Menschen in einem Wohnprojekt – geht das?

Wohnen in der Anstalt oder in der Wohnung – ein aktuelles Thema

Schon früh interessierte sich die Evangelische Stiftung Alsterdorf für unser Projekt. Raus aus der anstaltsartigen Unterbringung, rein in normaleres Umfeld war vor über … weiterlesen

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Artikel Stadtentwicklung Wohnungspolitik

Das ABB-Programm

Zur Zukunft alternativer Sanierung

*** von Karin Schmalriede und Tobias Behrens ***

„Nichts ist so gut, daß es nicht noch verbessert werden könnte!“ Nach diesem Motto hat sich die Stadtentwicklungsbehörde daran gemacht und will die drei erfolgreichen Programme: ABB, Revita und Armutsbekämpfung zu einem Gesamtprogramm für eine „soziale Stadtentwicklung“ zusammenschweißen, um den neuen Anforderungen an eine soziale Stadtentwicklungspolitik gerecht zu werden. Ob es wirklich soweit kommt, ist derzeit völlig offen.

Wachsender Unmut und Hausbesetzungen

Seit 1984 gibt es das ABB-Programm. ABB steht für „alternativer Baubetreuer“. Das Programm entstand im Zuge der Haubesetzungsproblematik und wurde 1987 gemeinsam von Bau- und Sozialbehörde … weiterlesen

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Architektur/Planungskultur Artikel

Was sollten ArchitektInnen können?

*** Von Volker Roscher ***

… Endlich sei noch gesagt, daß die Beständigkeit, das Ansehen und die Zier eines Gemeinwesens am meisten des Architekten bedürfe, der es bewirkt, daß wir zur Zeit der Muße in Wohlbehagen und Gesundheit, zur Zeit der Arbeit zu aller Nutz und Frommen, zu jeder Zeit aber gefahrlos und würdevoll leben können …” formuliert Leon Battista Alberti (1404 – 1472). Er spricht nicht eine einzige technische Frage an, sondern nur das ”Gemeinwesen”.

Müssen wir von ArchitektInnen heute nicht hauptsächlich technische Fähigkeiten verlangen?

Um den Anforderungen zu entsprechen, muß die ArchitektIn in der Lage sein, … weiterlesen

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Artikel Netzwerk Wohnprojekte national/international

10 Jahre Internationales Netzwerk Frauen und Wohnen

*** von Kerstin Zillmann ***

Auf der zweiten Weltfrauenkonferenz in Nairobi wurde die Idee geboren, ein internationales Netzwerk zum Thema „Frauen und Wohnen“ zu initiieren. Vor genau 10 Jahren haben dann aktive Frauen und Frauenorganisationen aus der Habitat International Coalition das „Women and Shelter Network“ gegründet. Heute arbeiten Referenz- und Initiativzentren in allen 5 Kontinenten und dort in mehr als 30 Städten.

Recht auf Landbesitz in Tansania erstritten

Die Zentren funktionieren als Ansprechpartnerinnen für lokale Initiativen und Aktivitäten in den Hauptstädten ihrer Länder und führen eigene Aktivitäten durch. So hat der Women Advancement Trust in Tansania eine landesweite Kampagne zum … weiterlesen

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Artikel Wohnprojekte Hamburg

Gemeinsam statt einsam – auch für Eigentümer


*** Persönlicher Bericht von Beate Christians ***

Besuche bei Drachenbau und im Pantherhaus St. Georg gaben den letzten Anstoß. Wir wollten nicht in die Zweierkiste ziehen, sondern gemeinsam mit anderen ein Wohnprojekt aufbauen. So fing eine ziemlich lange Geschichte an, die uns in ein Wohnprojekt führte.

Am Anfang stand die Ernüchterung

Kontakte auf dem monatlichen „Neubauplenum“ zu knüpfen, war vor ein paar Jahren nicht schwer. Ziemlich schnell kam die Ernüchterung: Für ein Wohnprojekt im sozialen Wohnungsbau müssen Frau und Mann 20% Eigenkapital aufbringen – aber sie dürfen nicht viel verdienen. Weil der Rest von der Wohnungsbaukreditanstalt (WK) finanziert wird, werden … weiterlesen

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Artikel Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Ein Zimmer ist nicht genug

*** Von Britta Becher ***

Frauen formulieren zunehmend eigene Interessen an neue gemeinschaftliche Wohnformen, die über das von Virginia Wolff geforderte Zimmer hinausgehen. Hintergrund sind frauenspezifische Anforderungen an Wohnraum, Gestaltung der Stadt und Umwelt. Es gibt zahlreiche Frauen, die in gemischten Projekten wohnen (wollen), aber auch Frauen mit anderen Wohninteressen. Lesben z.B. wollen mit anderen Lesben oder Alleinerziehende mit anderen Alleinerziehenden zusammenwohnen. Ältere Frauen wollen sich zu einem Projekt zusammenschließen. Frauen wollen sich einfach mit anderen Frauen vernetzen, um ein gemeinsames Projekt zu realisieren.

Frauenprojekte zwischen Selbstversorgung und Wohnungspolitik

In den letzten Jahren sind in Hamburg und vielen anderen Städten … weiterlesen

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Artikel Wohnprojekte Hamburg

Auch das noch – Computer-Kids

*** von Anton & Joachim Reinig ***

Malte ist 15 und hat einen 200 MHz Prozessor. Anton ist 14 und hat einen 233 MHz Prozessor. Steffen ist 14 und hat einen 166 MHz Prozessor. Paul ist 16 und hat einen 200 MHz Prozessor.

Sie alle wohnen im Drachenbau. Seit Januar sind sie vernetzt. Es ging ganz einfach: Netzkarte kaufen, 50 m Koaxialkabel über die Fassade hochziehen, über das Gründach und auf der anderen Seite wieder runter verlegen, Fensterrahmen anbohren und Stecker und Weichen anbringen. Ein Vater hilft beim Konfigurieren – geschafft!

Die Spiele laufen: Command & Conquer („Mission CD 2: … weiterlesen

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Artikel Netzwerk

Bewegung im Verband

*** von Joachim Wege ****

Dem Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. (VNW) gehören in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein 301 Mitgliedsunternehmen in der Rechtsform der Kapitalgesellschaft bzw. der Genossenschaft an. Sie verwalten einen Bestand von rund 726.000 eigenen und 75.000 fremden Wohnungen.

Gründungswelle seit 1985

Am Beispiel des Wohnungsmarktes in Hamburg kann verdeutlicht werden, welche wichtige Rolle Wohnungsbaugenossenschaften vor allem bei der Vermietung spielen. Lt. einer Studie von F + B vom Januar 1998 werden die rund 832.000 zur Verfügung stehenden Wohnungen in Hamburg zu 83 % von Mietern bewohnt. 18 % des gesamten Mietwohnungsbestandes – das entspricht ca. 125.000 Wohnungen – … weiterlesen

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Artikel Netzwerk

Hamburger Infobörse Gelbe Seiten für Wohnprojekte

*** von Ulrike Petersen ***

Vor einem guten halben Jahr konnte die „ Hamburger Infobörse gemeinschaftliches Wohnen“ installiert werden, um Menschen, Gruppen und Projekte im Sinne gemeinschaftlichen Wohnens miteinander in Verbindung zu bringen. Die öffentliche Resonanz auf diese Initiative der Grauen Panther ist ausgesprochen positiv. Nach der Aufbauphase im Jahr 1997 wächst die Zahl der Nutzer kontinuierlich an und bestätigt auf ein Neues das große Interesse an Wohngruppenprojekten.

Fisch sucht Fahrrad

Wer beteiligt sich an der Börse ? Was wird gesucht ? Was geboten ? Häufig gestellte Fragen. Eine erste Auswertung soll Einblick gewähren, nicht nur um soziologische Neugierde zu … weiterlesen