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Artikel Finanzierung/Förderung Wohnungspolitik

Wohnprojekt-Förderung in Hamburg

*** von Horst Michael Pelikahn ***

Wohnungen zu bauen ist teuer. Deswegen sind Bauwillige mit geringem Einkommen auf Förderung angewiesen. In Hamburg werden Wohnprojekte gefördert, die im genossenschaftlichen Rahmen Selbsthilfe bei der Wohnungsversorgung praktizieren.

Wohnprojekte in der Tradition der Spar- und  Bauvereine

Wer gemeinsam bauen und wohnen will, kommt nicht umhin, sich vorweg die Kosten des Bauens vor Augen zu halten. Eine 80 qm Neubau-Wohnung kostet in Hamburg zwischen 250.000 und 350.000 DM je nach Bau- bzw. Ausstattungsstandard (Baukosten) sowie Lage und Ausnutzbarkeit des Grundstücks (Grundstückskosten). Mindestens 20% Eigengeld sind erforderlich, d.h. 50.000 – 70.000 DM pro Wohnung. Wer dann … weiterlesen

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Artikel Bodenpolitik/Grundstücke

Neuer Träger, neue Projekte

aktuell I

*** von Klaus Joachim Reinig ***

Kritik kam von allen Seiten: von Wohngruppen, interessierten ArchitektInnen, auf den 2. Wohnprojektetagen und von FreiHaus: Es fehlt in Hamburg an Grundstücken für Wohngruppenprojekte. Jetzt kommt endlich Bewegung in das Thema. Die Liegenschaft hat reagiert.

Weihnachten im Advent

Im Laufe des letzten Jahres gab es viele Proteste gegen die fehlende Bereitstellung von Grundstücken für Wohngruppenprojekte. Hatte doch die Koalitionsvereinbarung der SPD und GAL bis zu 200 öffentlich geförderte Wohnungen pro Jahr vorgesehen, wurde dieses Ziel konterkariert durch fehlende Grundstücke. Gerade mal der Bau von 40 Wohnungen für Wohngruppenprojekte wurde 1998 gefördert. … weiterlesen

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Artikel Wohnungspolitik

Die Zukunft der Wohnprojekte

Die Redaktion hat bei den Regierungsparteien nachgefragt, wie sie die bisherigen Erfahrungen mit Wohnprojekten in Hamburg beurteilen, wie sie die politische Zukunft der Wohnprojekteförderung in Hamburg sehen und was sie konkret unternehmen wollen, um die Koalitionsvereinbarung einzulösen: Reagiert haben die wohnungsbaupolitischen Sprecherinnen der beiden Rathausfraktionen. Wir dokumentieren die Statements.

Grüne Positionen für Wohnprojekte 

*** von Susanne Uhl ***

— Die Redaktion hat den Beitrag von Susanne Uhl gekürzt. —

Positive Auswirkungen

Zu den positiven Effekten der Wohnprojekte gehört insbesondere die Erfahrungen, daß Beteiligung bzw. selbstbestimmtes Wohnen schon bei der Planung anfängt. Dieser Prozeß bringt spannende Fragen und Auseinandersetzungen für alle … weiterlesen

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Architektur/Planungskultur Artikel Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Lebenslauf-Wohnen

*** von Volker Doose ***

Eine Wohnung für alle Lebensphasen: Geeignet für Kindererziehung, Altenwohnen, Behinderte oder Gesunde. Das gibt es nicht?! Der Architekt Volker Doose realisiert ein Projekt.

Politische Interessen und Förderlandschaft

Politisch unterliegt der Wohnungsbau im Laufe dieses Jahrhunderts den sich stets wandelnden Finanzierungsbestimmungen. Je nach dem, welche Lobby-Interessen wirksam werden, entstehen Förderungsprogramme

So sind z.B. entstanden: sozialer Wohnungsbau, altengerechtes Bauen, generationsübergreifendes Wohnen, betreutes Wohnen, steuerbegünstigtes Wohnen, behindertengerechtes Wohnen, barrierefreiesWohnen.

Entwurf: Büro Doose+Vrana

Menschliche Anforderungen in den Mittelpunkt

Ich bin der Meinung, daß das Wohnen ein Allgemeingut ist, welches zu den Grundbedürfnissen unseres Menschseins gehört. Daraus folgt, daß wir … weiterlesen

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Architektur/Planungskultur Artikel

Experiment in Ottensen

*** von Holger Kowalski ***

Auch alte Genossenschaften sind für neue Herausforderungen offen. Der Altonaer Spar- und Bauverein wagte das Experiment, gemeinsam mit MieterInnen zu planen und neu zu bauen. Ein Vorstandsmitglied erläutert: wieso, weshalb, warum?

Mieter wollen mehr Mitbestimmung

Anfang der 90er Jahre erarbeiteten wir erstmalig eine Wohnzufriedenheitsstudie. Sie hat wesentliche Teile unserer Konzepte und Pläne bestätigt, unseren Service und unsere Mitarbeiter gelobt und ein für Marktforscher ungewöhnlich großes Vertrauen der Mitglieder zu ihrer Genossenschaft deutlich gemacht. Die Wohnzufriedenheitsstudie hat aber auch neue Anforderungen und Herausforderungen gestellt, wie der Wunsch nach mehr Mitbestimmung.

Die Aufgabe war nun, einen Weg … weiterlesen

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Architektur/Planungskultur Artikel

Ökologisch Bauen

Träumen, planen, rechnen und entscheiden

*** von Marianne Dedekind ***

Die Zahl ökologischer Bauprojekte, initiiert von engagierten Gruppen nimmt beständig zu. Mit hohem Anspruch und großem Enthusiasmus werden Ideen entwickelt. Einige Projekte scheitern in einem frühen Stadium, andere behaupten sich auf dem langen und beschwerlichen Weg zur Projektrealisierung.

Am Anfang stehen viele Unsicherheiten

In Hamburg gibt es mittlerweile eine Vielzahl unterschiedlicher ökologischer Bauprojekte, doch bisher ist es nur sehr rudimentär gelungen, die Erfahrungen an nachfolgende Baugruppen weiterzugeben. Daher soll hier auf die Planung und deren Begleitumstände eingegangen werden.

Die Suche nach einem kenntnisreichen, erfahrenen, und gleichzeitig ‘gruppengeübten’ Architekten/in erfolgt zumeist … weiterlesen

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Artikel Wohnprojekte für besondere Zielgruppen Wohnprojekte national/international

MUJEFA – Happy End am Rio de la Plata

*** von Charna Furman ***

Andere Länder, gleiche Themen. Ein Wohnprojekt nur für Frauen in Uruguay, vorgestellt von der Initiatorin und Architektin.

Vor zehn Jahren fing alles an

Alles begann vor 10 Jahren mit der Empfehlung meines Kollegen Jorge di Paula. Er ist Architekt und Leiter der Arbeitsgruppe Wohnungsversorgung in der Architekturfakultät von Montevideo (Uruguay). Sein Vorschlag war es, der dazu führte, daß ich mich der Thematik „Frauen und Wohnen“ gewidmet habe.

Vorher hatte ich die Wichtigkeit des Themas gar nicht verstanden. Doch von dem Zeitpunkt an galt meine Aufmerksamkeit den Menschen, die sich zusammengeschlossen hatten, um ihre Wohnprobleme zu … weiterlesen

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Artikel Wohnprojekte für besondere Zielgruppen Wohnprojekte Hamburg

Alle irgendwie Freundinnen

*** von Gabi und Rike ***

Rund 20 Frauen und Kinder in einer Groß-WG. Seit zwei Jahren – jeden Tag. Geht das? Zwei Bewohnerinnen meinen: Na und ob!

Frauenfreiraum im Patriarchat

Unser Projekt haben wir nach Olga Benario benannt. Sie war als Kommunistin in den 20er und 30er Jahren in Deutschland, der Sowjetunion und Brasilien aktiv. Anfang 1942 wurde sie von den deutschen Faschisten in der Gaskammer des Konzentrationslagers Ravensbrück umgebracht. Rabiata steht für „die Wütende“.

Unterschiedliche Lebensentwürfe bezüglich Beruf, Kindern, Elternbeziehung, Liebesbeziehung und FreundInnenschaften finden, streiten und bereichern sich bei uns unter einem Dach. Ziel ist nicht die Erfüllung … weiterlesen

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Artikel Stadtsanierung/Stadterneuerung Wohnprojekte Hamburg

Erstes Richtfest in der Hafenstrasse

*** von Bernd Coch ***

Von Anfang der 80er bis Mitte der 90er Jahre waren sie immer für eine Schlagzeile gut: die BewohnerInnen der Hamburger Hafenstraße. Jetzt wieder. Denn seit kurzem wird dort gebaut. Einer, der`s wissen muß, berichtet über den neuesten Stand.

Einigung nach mühsamen Verhandlungen

Jahrelang war es dem Senat um Räumung und Abriß unserer Häuser gegangen. Vor drei Jahren gab es zum ersten Mal ernsthafte Gespräche mit der Stadt. Wir wollten für die Häuser eine breite ‘gesellschaftliche Trägerschaft’: die Genossenschaft „St.Pauli Hafenstraße e.G.“ Diese wurde und wird von 700 Nachbarinnen und Nachbarn, Initiativen und UnterstützerInnen getragen. Viele … weiterlesen

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Artikel Wohnprojekte für besondere Zielgruppen Wohnprojekte Hamburg

Kündigung

*** Glosse von Loa ***

Zehn Jahre selbstverwaltetes Wohnen. Dann passiert es. Es reicht: die erste Kündigung. Loa macht sich so seine Gedanken.

Nach Reha ohne Ende

Na super, letzte Woche kam ich nach zehn Jahren „Wohnprojekt“ endlich mal in den Genuß, voll den Vermieter raushängen zu lassen. Wie immer haben es sich alle Beteiligten ordentlich schwer gemacht. Nach allen fehlgeschlagenen Reha-Versuchen wurde vorvorgestern auf unserem Verwaltungsrat beschlossen, daß ich mir eine – die erste – Kündigung unserer Geschichte aus den Fingern saugen darf. Ich fühlte mich also mal wieder richtig pudelwohl dabei, das Arschloch zu sein, zu dem mich … weiterlesen