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Artikel Rechtsform/Genossenschaft

Die beste Genossenschaft ist gar keine

Klaus-Novy-Preis 2012 für das Mietshäuser Syndikat

*** von Stefan Rost ***

Zum „Tag der Genossenschaften“, dem 6. Juli, im „UN-Jahr der Genossenschaften 2012“, hat das Mietshäuser Syndikat den „Klaus-Novy-Preis für Innovationen beim genossenschaftlichen Bauen und Wohnen“ verliehen bekommen. Der Preis wird alle fünf Jahre vom Spar- und Bauverein Solingen eG, der zweitgrößten Wohnungsgenossenschaft in NRW vergeben. Der erste Preis ist mit 3.000 € dotiert.

Der Preis ist Klaus Novy gewidmet, ehemals Volkswirt und Professor für Planungs- und Stadtökonomie an der TU Berlin, der 1991 früh gestorben ist. In den 80er Jahren setzte er sich mit wissenschaftlichen Arbeiten, populären Veröffentlichungen und … weiterlesen

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Artikel Finanzierung/Förderung Rechtsform/Genossenschaft Wohnungspolitik

Gegen die Logik der Finanzinvestoren

Vorschlag für eine genossenschafliche Wohn- und Stadtentwicklung

*** vom Initiativkreis Genossenschaften braucht die Stadt ***

Angesichts der herrschenden Wohnungsnot scheint es kein anderes Mittel zu geben, als schnell viele Wohnungen zu bauen. Doch reicht das? Kommt es nicht darauf an, dass diese Wohnungen möglichst lange als preiswerter Wohnraum zur Verfügung stehen? Der „Initiativkreis Genossenschaften braucht die Stadt“ hat für die FreiHaus folgenden Diskussionsbeitrag mit neuen Ideen erarbeitet.

In Hamburg fehlen laut Mieterverein zu Hamburg 40.000 WE. Es ist nicht nur die wachsende Zahl von Haushalten, die zur Wohnungsknappheit in Hamburg geführt hat und ein zu spätes Gegensteuern der Politik. Finanzinvestoren … weiterlesen

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Artikel Rechtsform/Genossenschaft

Genossenschaftsgesetz

Weitere Änderungen geplant

*** von Tobias Behrens ***

Auf der Mitgliederversammlung des Bundesvereins zur Förderung des Genossenschaftsgedankens am 31. August 2012 in Berlin stellte die leitende Regierungsdirektorin, Frau Ute Höhlfeld, vom Bundesministerium für Justiz die Diskussion innerhalb des Justizministeriums zum Thema Genossenschaftsgesetz vor.

Hintergrund dieser Beschäftigung ist ein Antrag des Rechtsausschusses, festgehalten in der Bundestagsdrucksache 16/1524, in der der Ausschuss die Bundesregierung auffordert, „… sobald hinreichende Erfahrungen mit den neuen Regelungen vorliegen über die Auswirkung dieser Ausnahmeregelung zu berichten und zu gegebener Zeit weitere Ausdehnungen vorzuschlagen….“ Hintergrund dieser Beschlussempfehlung waren Erwartungen des Rechtsausschusses, dass die bisherigen Kernpunkte der Änderung … weiterlesen

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Architektur/Planungskultur Artikel Netzwerk Rechtsform/Genossenschaft

25 Jahre STATTBAU

Anders planen, bauen, wohnen

*** von Britta Becher ***

In diesem Jahr feiert STATTBAU HAMBURG ihr 25-jähriges Bestehen. 25 Jahre, das klingt nach einer Erfolgsgeschichte, denn wer hätte damals gedacht, dass das ganze so lange gut gehen würde. Im Laufe der Jahre veränderte sich so einiges: die Projekte, die Stadtteile, die Bewohnergruppen und nicht zuletzt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

STATTBAU HAMBURG wurde 1985 (u.a. von MhM, den Autonomen Jugendwerkstätten und Netzwerk Selbsthilfe) mit dem Ziel gegründet, selbst verwalteten und sog. alternativen Wohnformen zur Umsetzung zu verhelfen. Anstoß für die Gründung bzw. für die Beteiligung an der Gründung von STATTBAU waren … weiterlesen

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Kurznachrichten Rechtsform/Genossenschaft

Die große kleine Genossenschaft

Je nach Sicht, nach Vorstellungen oder nach Wünschen auf jeden Fall und das ist nicht zurück zu nehmen, die Wohnungsbaugenossenschaft Schanze ist gewachsen und gehört nach der Definition des Genossenschaftsgesetzes nicht mehr zu den kleinen Genossenschaften, also ist sie groß – Hurra … das Zauberwort, die Messlatte heißt: Pflichtprüfung.

Der Umsatz der Schanze hat in 2008 die 2 Mio Euro Grenze aus knapp 300 Wohnungen überschritten – noch einmal Hurra. Damit ist die Schanze innerhalb von 21 Jahren zu einer beachtlichen Größe herangewachsen und ich meine, auch wenn Stolz nicht das richtige Wort ist, so ist Stolz doch das richtige … weiterlesen

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Kurznachrichten Rechtsform/Genossenschaft

„Genossenschaft macht Sinn“ – Genossenschaftspreis 2009

Gesucht werden Genossenschaften, die sich in besonderer Weise darum bemüht und verdient gemacht haben, genossenschaftliche Werte mit ihren Mitgliedern zu entwickeln, darzustellen und auszugestalten. Auslober: Bundesverein zur Förderung des Genossenschaftsgedankens e.V., z.Hd. Hr. Witte, Mariannenstr. 48, 10997 Berlin. Bewerbungsschluss ist der 31.8.2009.

zuerst veröffentlicht: FreiHaus 16(2009), Hamburg

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Artikel Rechtsform/Genossenschaft

Dachgenossenschaften für Wohnprojekte

Wie kommen Projekte unter ein gemeinsames Dach?

*** von Britta Becher und Rosemarie Oltmann ***

STATTBAU HAMBURG hat in den vergangenen 20 Jahren vielfältige gemeinschaftliche Wohnprojekte beraten und bei der Realisierung betreut. Dabei sind viele genossenschaftliche Projekte gegründet worden. Das aktuelle Jubiläum der Schanze eG ist Anlass, die Dachgenossenschaft zu würdigen.

Für Menschen, die gemeinschaftlich wohnen wollen, ist die Genossenschaft in erster Linie ein Mittel zum Zweck. Das eigentliche Ziel ist das gemeinschaftliche Wohnen. Dabei ist diese Rechtsform aufgrund der mit ihr verbundenen Werte (Solidarität, Selbsthilfeansatz, Mitgliederorientierung, Demokratieprinzip) den Projekten meist sympathisch. In Hamburg hat die Suche nach einer Trägerform … weiterlesen

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Artikel Rechtsform/Genossenschaft

„Wir sind Genossenschaft!“

Die Genossenschaft als Dach für neue Wohnformen

*** von Britta Becher ***

Viele Menschen sind der Meinung, wir seien Papst, Weltmeister oder sogar Pokal! Dem mag man zustimmen oder nicht. Eines lässt sich jedoch mit Bestimmtheit sagen: „Wir sind Genossenschaft“. In Hamburg gibt es eine Vielzahl von Wohnprojekten im Alt- und Neubau, davon sind ca. 32 Neubauprojekte als genossenschaftliche Wohnprojekte organisiert. Seit 1985 sind so 22 neue Genossenschaften entstanden, davon drei, die als Dachgenossenschaft gegründet wurden, d. h. sich als Träger für weitere Projekte anbieten. Davon können andere Städte nur träumen. Und viele Menschen träumen auch davon, für sich ein weiterlesen

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Artikel Rechtsform/Genossenschaft

Novellierung des Genossenschafts-gesetzes

Rechtsform wird für kleinere
Wohnungsbaugenossenschaften attraktiver

*** von Burghard Flieger ***

Der Bundestag hat am 19. Mai 2006 die Neufassung des Genossenschaftsrechts in zweiter und dritter Lesung beschlossen. Das Gesetz trat am 18. August 2006 wie geplant in Kraft.

Rund 2.000 eingetragene Wohnungsbaugenossenschaften gibt es gegenwärtig in Deutschland. Die meisten sind älter, Ende des vorletzten Jahrhunderts sowie jeweils nach dem ersten und zweiten Weltkrieg entstanden. Die Hälfte aller Wohnungsbaugenossenschaften verfügt über nicht mehr als 500 Wohnungen und wird zu einem großen Teil durch ehrenamtliche Vorstände geleitet. Die Genossenschaftsgesetznovellierung bietet gerade für Genossenschaften dieser Größenordnung zahlreiche Verbesserungen. Entsprechend sind verstärkt Gründungen … weiterlesen

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Artikel Rechtsform/Genossenschaft

Eigentumsorientierte Genossenschaft

Hoffnungsträger oder Auslaufmodell?

*** von Reiner Schendel ***

Mit Einführung des Eigenheimzulagengesetzes ist auch eine Eigenheimzulage für Genossenschaften möglich geworden – allerdings mit der Auflage, dass die Genossenschaft nach dem 1.1.1995 gegründet und in der Satzung eigentumsorientiert sein musste.

Genossenschaftseinlage als Renditeknüller

Nicht unbedingt vom Gesetzgeber gewollt, aber seit Anfang 2002 für rechtens erklärt, konnte die eigentumsorientierte Genossenschaft als Anlageform mit bester Rendite angeboten werden, ohne dass eine Wohnung in der Genossenschaft bezogen werden musste. Im optimalen Fall ist es möglich, innerhalb von acht Jahren den eingezahlten Genossenschaftsanteil zu verdoppeln. Das sind in etwa 12,8 % Jahresrendite. Dies haben einige … weiterlesen