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Artikel Wohnungspolitik

Politik – Schnee von gestern?

*** von Reiner Schendel ***

Kurz vor der Bürgerschaftswahl im September 2001 hat die Baubehörde neue Eckwerte fiir die Förderung von genossenschaftlichen Wohnprojekten bekannt gegeben.

Mit der Liegenschaftsverwaltung war Einigkeit erzielt worden, dass ein Pool von mindestens 10 kommunalen Grundstücken für Wohnprojekte bereitgestellt wird. Dieser Pool soll aufgefüllt werden, sobald darin enthaltene Grundstücke von Projekten bebaut werden. Die Grundstücke sollen von der Stadt an die Hamburgische Wohnungsbaukreditanstalt (WK) übertragen und von dort aus zu angepassten Erbbaurechtsbedingungen an die einzelnen Projektgenossenschaften veräußert werden. Allerdings ist dieser Verfahrensvorschlag von der Kommission für Bodenordnung so nicht akzeptiert worden.

Grundstücke und Senkung des Eigenkapitals … weiterlesen

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Architektur/Planungskultur Artikel

Bürgerbeteiligung gut gemeint und schleht gemacht?

*** von Christian Diesener ***

Unter diesemTitel fand bei der GWA St. Pauli Süd am 6. Juli 2001 ein eintägiger Fachdialog statt. Bürgerbeteiligung heißt das Zauberwort, mit dem Bürgerlnnennähe demonstriert werden soll. Gemeint ist die Beteiligung an Planungs- und Veränderungsprozessen. Für Wohnprojekte also ein ganz alter Hut, ansonsten aber noch lange nicht überall Standard.

Auf der Ebene der Stadteil- und Wohnumfeldentwicklung stellten sich einige Initiativen z.B. aus Sandbek (Grüne Mitte), Lurup (Planwagen im Flüsse-Viertel) und St.Pauli Süd (Antoni-Park) vor, die mit der von Tony Gibson in England entwickelten Methode „Planing for real“ arbeiten. Hier bei geht es nicht nur um … weiterlesen

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Artikel Stadtentwicklung Wohnprojekte national/international

Freiburg Vauban : Baugruppen bevorzugt

*** von Katharina Strauf ***

Auf dem Gelände der ehemaligen Vauban-Kaserne im Süden Freiburgs entsteht ein neuer Stadtteil. Seit dem Herbst 1993 läuft die städtebauliche Entwicklungsmaßnahme Vauban, in deren Rahmen bis 2006 in insgesamt drei Vermarktungsschritten ein Modellstadtteil Vauban mit 2.000 Wohneinheiten für 5.000 Bewohner und 600 Arbeitsplätzen entstehen soll.

Das Gelände der ehemaligen Kaserne gehörte nach dem Abzug der französischen Truppen 1992 (wieder) dem Bund, dann dem Land Baden-Württemberg und schließlich der Stadt. Durch einen kompletten Abriss der alten Gebäude sollte nach Willen der Stadt sehr attraktives Bauland für finanzstarke Investoren geschaffen werden. Der Gemeinderat beschloss den Abriss. Elf … weiterlesen

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Architektur/Planungskultur Artikel Klimaschutz/Mobilität Stadtentwicklung

Öko-logisch Wohnhof Braamwisch

*** von Katharina Strauf ***

“Fast eine viertel Million Euro fiir ein Haus aus Holz? Das ist eine Menge Geld, aber vergleichen Sie mal die Mieten fiir 120 Quadratmeter Wohnraum in Hamburg.“ Das ist die Devise der Familien, die am Braamwisch zehn Reihenhäuser mit ökologischem Vorbildcharakter gebaut haben. Denn wer ökologisch denkt, denkt auch ökonomisch.

Zehn Reihenhäuser, gebaut und ausgestattet nach dem höchsten ökologischen Standard, bilden den Wohnhof Braamwisch in Hamburg-Bramfeld. Die Eigentümerlnnen-Gemeinschaft, die inzwischen dort wohnt, hat sich für einen bewussten und sparsamen Umgang mit den Ressourcen entschieden. Ihr Projekt zeigt: Ökologisches Bauen kann auch in der Stadt kostengünstig … weiterlesen

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Artikel Klimaschutz/Mobilität Stadtsanierung/Stadterneuerung Wohnprojekte Hamburg

Parkhaus und Park Fiction auf St. Pauli

*** von Sabine Stövesand ***

Wohnprojekte sind elitäre Veranstaltungen, in denen wenige Gleichgesinnte und Besserverdienende ihr privates Glück finden – sagen Kritiker. Andere behaupten, Wohnprojekte sind wichtige Bestandteile sozialer Quartiersentwicklung. Wir diskutieren das Thema am Beispiel des Parkhaus in St. Pauli Süd.

Das Wohnprojekt “Parkhaus” ist aus den jahrelangen Auseinandersetzungen um den Erhalt einer Grünfläche als Stadtteilpark “Park Fiction” zwischen Fischmarkt und Pinnasberg hervorgegangen. Die Stadt wollte das Gelände oberhalb des Fischmarktes mit einem Häuserriegel zubetonieren. Dagegen setzte der Hafenrandverein, eine bunt zusammengesetzte Stadtteilinitiative, die Forderung nach einem Park. Der Kompromiss: Zumindest ein Teil der Fläche sollte bebaut werden. Wenn … weiterlesen

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Architektur/Planungskultur Artikel Wohnprojekte Hamburg

Autofrei – Spielfläche statt Parkplätze

*** von Josef Bura ***

Ca. 40 % aller Haushalte in Hamburg besitzen kein eigenes Auto. So ist die Idee nicht verwunderlich, ein Wohnprojekt zu starten, in dem die Bewohnerlnnen ohne Auto auskommen. Die Autofreiheit bedeutet hier nicht die Verdrängung des Autos an den Rand des Wohnumfeldes, sondern den vertraglichen Verzicht der Bewohnerinnen auf ein eigenes Fahrzeug.

Die Siedlung an der Saarlandstraße ist Hamburgs erste autofreie Wohnanlage. Der 2001 fertiggestellte erste Bauabschnitt umfasst architektonisch interessante und individuell geplante viergeschossige Mehrfamilienhäuser mit Staffelgeschoss und insgesamt 111 Wohneinheiten. Vier Eigentümer haben zusammen geplant. Jetzt wohnen dort neben Mietern einer städtischen Wohnungsbaugesellschaft drei … weiterlesen

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Beitrag der Redaktion Netzwerk Rechtsform/Genossenschaft

Träger fürs Wohnglück

Tipps Nr. 6

*** von Josef Bura ***

Wollen mehrere Haushalte gut nachbarschaftlich in einem neuen Mehrfamilienhaus zusammenwohnen, brauchen sie eine gemeinsame Trägerstruktur. FreiHaus erläutert, was sich bisher als ganz brauchbar erwiesen hat.

Die Wahl geeigneter Träger hängt zunächst von der Stellung der zukünftigen Nutzer zum Eigentum ab. Entscheidend ist, ob sie Mieter oder Eigentümer in einem gemeinschaftlich ausgerichteten Wohnprojekt werden wollen. Auch die Vermögensverhältnisse können eine Rolle spielen.

Metamorphosen zukünftiger Eigentümergemeinschaften

Als werdende Eigentümer, durchlaufen Nutzer – wie Mieter auch – mehrere Stadien der Projektrealisierung. Dabei stehen völlig unterschiedliche Aufgabenstellungen im Mittelpunkt. Zunächst treten sie gemeinsam als Käufer eines … weiterlesen

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Beitrag der Redaktion Bodenpolitik/Grundstücke Netzwerk

Neue Projekte

Anrufen, einsteigen,
mitmachen

■ ■ ■ Eidelstedt: Eidelstedter Feldmark

Die Bebauungsplanung für die Eidelstedter Feldmark ist weitgehend abgestimmt. Die Vorbereitungen für den Neubau von Wohnungen für Wohngruppen laufen auf Hochtouren. Zusammen mit der Wohnungsbaugenossenschaft Langenfelde sollen am oberen Ende der Kieler Str., da wo der Kern von Eidelstedt beginnt, im Frühjahr 2004 Neubauwohnungen bezugsfertig sein. Die zukünftigen Nutzerlnnen haben Gelegenheit, an der Planung mitzuwirken. Es gibt noch freie Plätze.

■ ■ ■ Wedel

Man glaubt es kaum. Auch außerhalb Hamburgs gibt es attraktive Standorte für Wohnprojekte: z.B. in Wedel an der Elbe. Wedel liegt zwar außerhalb Hamburgs, ist aber durch … weiterlesen

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Kurznachrichten Stadtsanierung/Stadterneuerung

Baubeginn Wohnprojekt 13

In Hamburg Eimsbüttel wird es ein neues Wohnprojekt geben. An der Telemann Straße sind Bagger für das Wohnprojekt 13 (Vgl. Bericht darüber in FREIHAUS Nr. 7) aufgefahren. Probleme bereiteten zuletzt noch Lehrerparkplätze für die benachbarte Schule und der Preis für das Grundstück. Bevor es richtig losgehen kann, muss aber noch ein Kriegsbunker abgetragen werden. Daran wird jetzt gearbeitet. Das Wohnprojekt ist Mitglied in der Dachgenossenschaft Schanze e.G..

Zuerst veröffentlicht: Freihaus 8(2002), Hamburg

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Kurznachrichten Stadtsanierung/Stadterneuerung

Baubeginn Parkhaus

Auch in St. Pauli Süd tut sich nach Jahren was. Auf dem Gelände des lange Zeit umstrittenen Parks am Pinnasberg entsteht das Wohnprojekt „Parkhaus“ (vgl. Beitrag auf S. 9) . Auch dort gab es zuletzt Schwierigkeiten mit dem Ankauf und Stellplätzen. Auf zwei Etagen werden in den Elbhang hinein sog. „Quartiers Stellplätze“ gebaut. Deren Finanzierung war lange unsicher. Doch im Dezember 2001 ist Baubeginn gewesen. Das Wohnprojekt ist Mitglied in der Genossenschaft St. Pauli-Hafenstraße.

Zuerst veröffentlicht: Freihaus 8(2002), Hamburg

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