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Artikel Wohnungspolitik

Stellungnahmen der Fraktionen

Einschätzungen zur Rolle gemeinschaftlicher Wohnformen

Zur Vorbereitung der Diskussion bei den 10. Hamburger Wohnprojekte-Tagen bat FreiHaus die Senatorin für Stadtentwicklung und Umwelt (s. Interview auf S. 15) und die wohnungspolitischen VertreterInnen in der hamburgischen Bürgerschaft um ihre Einschätzung zur Rolle gemeinschaftlicher Wohnformen.

Heike Sudmann, Die Linke

Zufall – oder nicht? 2012 feiert eine der ältesten Wohnprojekt-Genossenschaften in Hamburg, der „Drachenbau“, 25. Geburtstag – und die UN ruft das Internationale Jahr der Genossenschaften aus. „Genossenschaften schaffen eine bessere Welt“ lautet das Motto der UN. Den Anspruch, eine bessere Welt zu schaffen, haben die kleinen Wohnprojekte-Genossenschaften sicherlich nicht. Doch in ihrem Wohnumfeld … weiterlesen

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Artikel Stadtentwicklung Wohnungspolitik

Hamburg – Stadt der Wohnprojekte

Innovativ und vielfältig

*** von Josef Bura ***

In nur wenigen Städten und Gemeinden der Bundesrepublik sind Wohnprojekte so lange Bestandteil der öffentlichen Diskussion über Wohnen wie in Hamburg. Allerdings gibt es z. B. in Freiburg und in Tübingen eine höhere Dichte an Wohnprojekten. Jede Stadt, dies hat eine Untersuchung von Kuhn und Krämer gezeigt, hat ihre eigene Geschichte mit den neuen Wohnformen. In vielen Städten sind konzeptionelle Wohninnovationen überhaupt noch nicht angekommen. 25 Jahre Wohnprojekte in Hamburg, das ist eine Vielfalt an Innovationen und Ausdrucksformen von gemeinschaftlichem Wohnen.

Am Anfang der Geschichte der Hamburger Wohnprojekte steht ein wohnungspolitisches Fiasko. … weiterlesen

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Artikel Bodenpolitik/Grundstücke Wohnungspolitik

Alles wird gut

Senat beschließt Wohnungsbauentwicklungsplan

*** von Tobias Behrens ***

Mit der schwarz-grünen Regierungskoalition, die seit Mai 2008 im Amt ist, und der Verabschiedung des politischen Leitbilds „Wachsen mit Weitsicht“ (s. auch Interview mit Senatorin Anja Hajduk in FreiHaus Nr. 15) haben sich die mit dem Bauen und der Bereitstellung von Flächen befassten Behörden einen Plan zur Umsetzung der Ziele gegeben. Ja, mach nur einen Plan?

Unter Federführung der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) und dort dem Amt für Wohnen, Stadtentwicklung und Bodenordnung ist in den letzten Monaten der Wohnungsbauentwicklungsplan erarbeitet und im Mai im Hamburger Senat beschlossen worden. Mit diesem … weiterlesen

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Artikel Wohnprojekte für besondere Zielgruppen

Freier Wohnraum für Menschen mit Demenz

Hamburg holt auf

*** von Josef Bura ***

Vor einigen Jahren gab es in Hamburg bei Pflegebedürftigkeit nur zwei Möglichkeiten: Pflege zu Hause oder im Heim: Beim Thema „Neue Wohn-Pflege-Formen“ – Fehlanzeige. Inzwischen hat sich die Situation verändert – es werden immer mehr.

Was sind Wohn-Pflege-Gemeinschaften?

Angefangen hat es vor fünf Jahren mit den ersten selbstorganisierten Wohn-Gemeinschaften für pflege- und betreuungsbedürftige Menschen mit Demenz in Dulsberg und Hamburg-Nord. In einer Wohn-Pflege-Gemeinschaft leben – möglichst im vertrauten Stadtteil – sieben bis zehn ältere Menschen in einer familiären und wohnlichen Atmosphäre zusammen. Sie werden begleitet und unterstützt von Pflege- und Präsenzkräften. In … weiterlesen

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Artikel Bodenpolitik/Grundstücke

Kein Land in Sicht?

„Der Tod einer Baugemeinschaft ist die lange Zeit, die sie bis zum Grundstückskauf braucht“*

*Zitat aus der SZ vom 6.8.08 zu den Münchener Wohnprojekte-Tagen

*** von Reiner Schendel ***

Baugemeinschaften benötigen möglichst schnell den verbindlichen Zugriff auf ein konkretes Grundstück, um die gemeinsame Idee vom Planen und Bauen zu konkretisieren. Die Erfahrungen haben gezeigt, dass durch die lange Wartezeit auf eben diesen verbindlichen Zugriff viele Baugemeinschaften auseinanderfallen bzw. sich komplett in Inhalt und Zusammensetzung verändern. Insofern ist die Verlässlichkeit bei der Grundstücksvergabe von städtischen Liegenschaften ein wesentlicher Baustein bei der erfolgreichen Installation von Baugemeinschaften.

In der letzten FreiHaus hatte ich … weiterlesen

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Architektur/Planungskultur Klimaschutz/Mobilität Kurznachrichten Literaturhinweis

Bauen im Zeitalter des Klimawandels

Baugemeinschaftsprojekte sind erfahrungsgemäß Bauherrn und -frauen, die auf energetisch hochwertige und Ressourcen schonende Bauweisen Wert legen. Nicht nur, um Betriebs- und Heizkosten zu sparen, sondern auch um verantwortlich in Bezug auf Umwelt- und Klimaschutz zu handeln, entstanden für viele gemeinschaftliche Wohnprojekte Niedrigenergie- und Passivhäuser. Die Hamburger Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt hat eine neue Broschüre zum Klimaschutz in Hamburg mit Hinweisen für Planer, Bauherrn und Architekten herausgegeben.

zuerst veröffentlicht: FreiHaus 15(2008), Hamburg

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Artikel Bodenpolitik/Grundstücke

„Grundstücksgeschäfte sind keine Hasenjagd“* – Nadelöhr Grundstück

*** von Reiner Schendel ***

Gemeinschaftliches Wohnen erfreut sich ständig wachsender Beliebtheit. Doch wer sich für die Realisierung seiner Wohnvorstellungen eine Zeit lang informiert und in das Thema einsteigt, merkt schnell: ein Nadelöhr bei der Projektentwicklung ist das Grundstück. Das hat sich in all den Jahren nicht geändert. Doch wie kann es anders gehen?

*So der trockene Kommentar eines Liegenschaftsmitarbeiters vor knapp 20 Jahren, nachdem uns nach monatelangem Warten unsere Anfrage für den Kauf und die Nutzung eines leerstehenden Gebäudes negativ beantwortet worden war und wir aufgebracht wie die HB-Männchen mit wüsten Beschwerden wegen der Art und Weise der … weiterlesen

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Kurznachrichten Wohnungspolitik

Hartz-IV – Miethöhen und Wohnflächen angepasst

Nachdem Betroffene, Wohlfahrtsverbände und Mietervereine lange Zeit auf das Problem der Miethöhen und Wohnflächen der Kosten der Unterkunft (KdU) protestiert hatten, hat die Hamburger Behörde für Familie und Soziales die Höchstgrenzen für Wohnflächen für Arbeitslosengeld II- und Sozialhilfeempfänger zum 1.7.2007 erhöht. Die neuen Obergrenzen orientieren sich an dem Höchstwert im Hamburger Mietenspiegel, der nach dem jeweiligen Mittelwert der Baualtersklassen in normalen Wohnlagen festgelegt wurde und an den aktuellen Wohnflächenhöchstwerten der Hamburger Regelungen zur Förderung des sozialen Mietwohnungsbaus. Damit wird es möglich, in den jeweiligen Stadtteilen übliche Mieten in die Bewilligung einzubeziehen, Spielraum bei der Beurteilung von Einzelfällen gewonnen und eine … weiterlesen

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Beitrag der Redaktion Netzwerk

Bauen für Baugemeinschaften

Zukunftsorientiertes
Wohnen in Hamburg

*** Agentur für Baugemeinschaften ***

Vom 12.9. bis 22.9.2006 wurde die Ausstellung „Bauen für Baugemeinschaften – zukunftsorientiertes Wohnen in Hamburg“ in den Räumen der Johann-Daniel-Lawaetz-Stiftung gezeigt und war danach auf den 7. Hamburger Wohnprojekte-Tagen zu sehen. Die Ausstellung, die im Rahmen des Hamburger Architektursommers durch Oberbaudirektor Prof. Jörn Walter eröffnet wurde, zeigt fotografisch eine Auswahl von geplanten und realisierten Wohnprojekten und Baugemeinschaften.

Zur Bedeutung der Baugemeinschaften für die Wohnungsversorgung und vor allem zur familienfreundlichen Ausrichtung der Wohnungspolitik äußert sich Staatsrat Axel Gedaschko im Vorwort zu der parallel veröffentlichten Broschüre wie folgt:

Mit wachsendem Erfolg vollzieht Hamburg

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Kurznachrichten Wohnungspolitik

Bürgermeister Ole von Beust unterstützt neue Konzepte zum genossenschaftlichen Wohnen

Anlässlich des Treffens der Projektträger und ForscherInnen des Forschungsvorhabens des BBR mit dem Thema „Genossenschaftspotenziale stärken“ am 15. und 16. Mai in Hamburg begrüßte der Bürgermeister Ole von Beust die Bemühungen der Bundesregierung genossenschaftliches Wohnen weiter zu entwickeln. Die Stadt Hamburg hat die Förderung von Genossenschaften sogar in ihrer Verfassung festgelegt. Von Beust betonte die große Bedeutung der Genossenschaften bei der Wohnungsversorgung in der Stadt und hob besonders die neuen Qualitäten der 22 seit 1985 gegründeten neuen Wohnungsgenossenschaften hervor. Neben der reinen Wohnungsversorgung würden sich die Genossenschaften auch für die Quartiere einsetzen, in denen sie beheimatet sind und Qualitäten wie … weiterlesen