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Artikel Klimaschutz/Mobilität Stadtentwicklung

Energie im Quartier

Das Klimaschutzkonzept Erneuerbares Wilhelmsburg

*** von Simona Weisleder ***

Sieben Jahre IBA Hamburg neigen sich dem Ende zu. Sieben Jahre sogenannter „Ausnahmezustand der Stadtplanung“ auf den Elbinseln Wilhelmsburg, Veddel und dem Harburger Binnenhafen. Sieben Jahre sehr engagiertes Arbeiten in einem besonderen Team, mit vielen tollen Projektpartnern und den Menschen vor Ort. Drei oft eng verzahnte Leitthemen hat die IBA Hamburg entwickelt und darin über 60 Bauprojekte realisiert. Kosmopolis, Metrozonen, Stadt im Klimawandel – was steckt dahinter? Eine kleine Bilanz im Präsentationsjahr der IBA Hamburg.

Kosmopolis ist ein Leitthema. Wie kann eine internationaler werdende Stadtgesellschaft ihre Kraft entfalten? Über 100 Nationen … weiterlesen

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Artikel Klimaschutz/Mobilität Wohnprojekte Hamburg

Das ungewöhnlich energieeffiziente Open House

Und seine facettenreiche Bewohnerschaft

*** von Stefan Krümmel ***

Stadtsoziologen der HafenCity-Universität Hamburg (HCU) führen bis Ende 2014 ein mehrjähriges Forschungsprojekt u. a. zum IBA-Projekt Open House am Vogelhüttendeich in Wilhelmsburg durch. Das Projekt und ein erster Ausblick auf die zu erwartenden Ergebnisse.

Während der Internationalen Bauausstellung in Hamburg-Wilhelmsburg sind zahlreiche sogenannte „Green Buildings“ entstanden, die im Präsentationsjahr 2013 der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Das sind Wohn- oder Bürohäuser, die besonders hohe Standards zum Energieverbrauch erreichen und teils mehr Energie erzeugen als sie selbst verbrauchen.

Innerhalb eines „EnEff:Stadt – IBA Hamburg“ genannten Forschungsverbundes untersucht der Arbeitsbereich Stadtsoziologie an der HafenCity-Universität Hamburg … weiterlesen

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Artikel Bodenpolitik/Grundstücke Wohnungspolitik

10 Jahre Agentur für Baugemeinschaften

Ein Rückblick

*** von Uwe Henning ***

„Viele Köche verderben den Brei“, lautet ein altes Sprichwort, das keineswegs nur eine Küchenweisheit ist. Diese Erfahrung konnten in der Vergangenheit die Baugemeinschaften machen, wenn sie in dem Bestreben, ein Grundstück zu erhalten und ihr Projekt zu realisieren, sich an die verschiedensten Dienststellen der Stadt wenden mussten und dabei Gefahr liefen, sich im Behördendschungel zu verlieren.

Um den Gruppen einen einheitlichen Ansprechpartner zur Verfügung zu stellen, fasste der Senat im Juli 2003 den Beschluss, eine Agentur für Baugemeinschaften zu gründen. Der Senat verband damals mit der Förderung von Baugemeinschaften die Erwartung, die Attraktivität … weiterlesen

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Artikel Wohnungspolitik

10 Jahre Agentur für Baugemeinschaften

Eine Würdigung

*** von Joachim Reinig ***

Die Gründung der Agentur für Baugemeinschaften in der Baubehörde 2003 löste Begeisterung aus: Neue Impulse für den Wohnungsbau, Wohnprojekte kommen endlich aus ihrer Nische heraus! Die Hoffnung war so groß, dass sich Wohnprojekte fortan sogar selbst „Baugemeinschaften“ nannten. Fort mit dem Geruch alternativer Sonderbauformen!

Dabei hatte Hamburg damals schon eine zwanzigjährige Tradition von Baugemeinschaften, respektive Wohnprojekten und war Vorbild für viele Initiativen in anderen Städten geworden. Besonders die zahlreichen Gründungen von ehrenamtlichen, nachbarschaftlichen, selbst verwalteten Kleingenossenschaften waren beispielhaft.

Mit der Gründung von alternativen Sanierungsträgern (STATTBAU HAMBURG 1985 und Lawaetz Stiftung 1987) und engagierten … weiterlesen

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Artikel Stadtentwicklung Wohnungspolitik

Wie wollen wir wohnen?

Beitrag zu einer sozialen Stadtentwicklung

*** Interview mit Joachim Reinig und Ingrid Breckner ***

In Hamburg wird ganz besonders deutlich, dass über einen längeren Zeitraum zu wenig und zu wenig bezahlbare Wohnungen gebaut wurden. Die Politik versucht seit ein paar Jahren mit aktiver Wohnungspolitik gegenzusteuern, doch die Neubauzahlen weichen noch stark von dem ab, was als notwendig erachtet wird. FreiHaus fragt, ob angesichts dieses Defizits bei der Wohnraumversorgung nun die Gefahr besteht, nur noch auf Quantität zu setzen und die Qualität zu vernachlässigen.

Der FreiHaus-Beirat diskutiert hier, welche wohnungs- oder stadtentwicklungspolitischen Maßnahmen geeignet sein könnten, attraktive Quartiere und angemessene … weiterlesen

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Artikel Wohnungspolitik

Wohnungsnöte in Hamburg

Hamburg braucht mehr bezahlbare Wohnungen

*** von Karin Aßmus ***

In Hamburg fehlen preiswerte, bezahlbare Wohnungen – nicht nur in den Szenevierteln, sondern im gesamten Stadtgebiet. Das wissen auch der Senat und die Bausenatorin. Es wird versucht gegenzusteuern, die Neubauzahlen zu erhöhen und den sog. Drittelmix durchzusetzen. 1/3 der neuen Wohnvorhaben ab einer bestimmten Größenordnung sollen mietpreis- und belegungsgebundene Wohnungen werden. Es wird versucht, Investoren, Genossenschaften, SAGA GWG und andere Bauherren mit ins Boot zu holen. Kleine erste Erfolge sind sichtbar. Aber das reicht nicht, um die Wohnungsversorgung vor allem einkommensschwacher Haushalte zu gewährleisten, warnen Experten.

Strittig ist, wie viel … weiterlesen

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Artikel Wohnungspolitik

Wohnungspolitik ist gefordert!

Wie bezahlbaren Wohnraum schaffen?

*** von Reiner Schendel ***

Die Hamburger Wohnungspolitik hat die Rahmenbedingungen gesetzt: 6.000 neue Wohnungen pro Jahr sollen gebaut werden. Doch reicht das? Experten sprechen von fehlenden bis zu 90.000 Wohneinheiten. Vor allem für Menschen mit niedrigem Einkommen und für Familien wird es schwieriger sich mit ausreichendem Wohnraum zu versorgen. Deutlich wird, dass zunehmend vor allem bezahlbarer Wohnraum fehlt und dieser auch unter heutigen Bedingungen nicht gebaut werden kann (s. auch in diesem Heft die Beiträge von Karin Aßmus und Tobias Behrens). Führt der eingeschlagene Weg zu mehr bezahlbarem Wohnraum?

Im Input-Referat zur Auftaktveranstaltung der … weiterlesen

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Artikel Wohnungspolitik

Hamburg, deine Bindungen

Wo sind sie geblieben?

*** von Tobias Behrens ***

Wohnungspolitische Bindungen sind ein wesentlicher Bestandteil der staatlichen Wohnungspolitik seit dem I. und II. Wohnungsbaugesetz aus den Jahren 1950 und 1956.

Dieses Prinzip, welches auch in dem Wohnraumförderungsgesetz von 2001 fortgeführt wurde, funktioniert folgendermaßen: Der Staat gibt einem Bauherrn preisgünstige Darlehen, für die dieser Wohnungen errichtet. Dabei muss sich der Bauherr an diverse Vorgaben in Bezug auf technische Bedingungen, Wohnungsgrößen, bauliche Standards etc. halten.

Außerdem verpflichtet sich der Bauherr, bestimmte Belegungsbindungen und Verpflichtungen einzugehen, die in den Förderbescheiden bzw. Darlehensverträgen festgelegt werden. Es gibt im groben zwei Arten von Bindungen, die … weiterlesen

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Artikel Stadtsanierung/Stadterneuerung Wohnprojekte Hamburg

Komm in die Gänge

Komm in die Genossenschaft

*** von Michael Ziehl ***

Komm in die Gänge – unter diesem Slogan wurde 2009 das Gängeviertel in Hamburg besetzt. Dadurch konnte der Abriss des historischen Viertels verhindert und die denkmalgerechte Sanierung durchgesetzt werden. Offen ist allerdings weiterhin, wer die sanierten Häuser später einmal verwaltet. Die Aktiven im Gängeviertel haben eine Genossenschaft gegründet und bauen auf die Solidarität von Kulturgenossen, um das Viertel weiterhin selbst verwalten zu können.

Die Gängeviertel waren über Jahrhunderte die Quartiere der einfachen Leute in Hamburg. Ihre schmalen Gänge prägten große Teile des Stadtbildes. Bis ins 19. Jahrhundert dehnten sich die eng … weiterlesen

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Artikel Wohnprojekte national/international Wohnungspolitik

Verbesserte Bedingungen für Wohnprojekte

Neue Akzente in der Wohnungspolitik in Schleswig-Holstein

*** von Heidrun Buhse ***

Die Landtagswahl 2012 in Schleswig- Holstein hatte einen Regierungswechsel zur Folge: nach Schwarz-Gelb regiert nun eine Koalition aus SPD, Grünen und dem Südschleswigschen Wählerverband. Das ist der Anlass für FreiHaus zu fragen, ob neue Maßnahmen ergriffen wurden und ob die neue Ausrichtung der Wohnungspolitik bereits zu Veränderungen geführt hat.

Genossenschaftliche und gemeinschaftliche Wohnprojekte in Schleswig-Holstein. Dokumenation / Kiel : Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes
Bauen e. V.
, 2012. – ISBN: 978-3-939268-14-7

Die im August letzten Jahres veröffentlichte Dokumentation „Genossenschaftliche und gemeinschaftliche Wohnprojekte in Schleswig-Holstein“ sorgt für einen umfassenden Überblick … weiterlesen